M: Wenn dieser Gedanke geglaubt wird, wie reagierst du und was passiert?
J: Ich bin traurig. Ich fühle mich verantwortlich
M: Was spürst du im Körper?
J: Druck in der Brust
M: Ja, und wie gehst du mit ihr um?
J: Ich will ihr nicht zuzuhören. Ich denke mir es ist hoffnungslos mit ihr. Ich weise sie ab. Ich werte sie ab
M: Und wie behandelst du dich in dem Moment?
J: Machtlos. Ein großer Teil von mir ist vereinnahmt
M: Lass uns mal schauen wie es wäre wenn der stressige Gedanke nicht da wäre. Wer wärst du ohne diesen stressigen Gedanken?
J: Es würde mich gar nicht mitnehmen. Ich bin glücklich. Ich bin einfach Jan, der sein Leben lebt. Es wäre leicht glücklich zu sein. Ich könnte tatsächlich entspannt mit ihr reden. Es ist als
wäre ich dann mehr bei mir, mehr in meiner Mitte
M: Und wie fühlt sich das im Körper an?
J: Ich wäre mit mir im Reinen. Frei. Kein Druck. Die Brust fühlt sich freier an. Ich kann frei atmen. Ich fühl mich bei mir und zufrieden mit mir
M: Und wie behandelst du sie?
J: Einfühlsamer
M: Und dich?
J: Ich wäre gütig. Voller Akzeptanz mir gegenüber. Das fühlt sich wunderbar an
M: Sehr gut. Welche Umkehrung fällt dir ein zu dem stressigen Gedanken?
J: Sie sollte nicht spurlos aus meinem Leben verschwinden
M: Genau. Weil...?
J: Ich schätze sie als Mensch. Sie wäre eine gute Freundin. Und weil das natürlich etwas kindisches hat zu wünschen, dass sie verschwindet
M: Und funktioniert für dich „ich sollte aus meinem leben verschwinden“? Nicht im destruktiven Sinne, sondern lass uns mal schauen ob wir leidvolle Ich-Anteile finden, die aufhören dürfen. Warum
ist es wahr, dass nicht sie verschwinden muss, sondern diese Ich-Anteile sich auflösen dürfen?
J: Der Teil in mir, der weint und schreit darf gehen, wenn er bereit ist
M: Sehr gut. Und wie könnte er bereit werden?
J: Ich könnte mir einfach mal Zeit für mich nehmen
M: Und fallen dir weitere Beispiele für die Umkehrung ein?
J: Ich sollte spurlos aus meinem Leben verschwinden.. Weil ich sie dann als Mensch besser akzeptieren könnte. Das wäre hervorragend. Ich könnte klarer handeln, zB könnte ich direkt ausführen, was
ich tun will und da wäre kein Handicap es zu tun und für Klarheit zu sorgen
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